Wer ich bin

 

Ja wer bin ich denn schon, dass ich mich hier so medial produziere?!

Nun, eigentlich auch nur ein ganz normaler Durchschnitts-Typ mit seinen Alltags-Problemen: Frau, 2 Kinder, Job und leider nicht mehr so oft am Feiern wie früher. Ich bin ja nun mittlerweile 44 Jahre alt und da muss man ja eigentlich eher mal in den Verantwortungsmodus schalten und ein braver Familienvater sein.

Nicht zuletzt wegen den Kindern macht man das natürlich auch gerne, es fängt eben wieder ein neuer Zeitabschnitt an. Jeder Lebensabschnitt hat doch seine besonderen Qualitäten und dieser macht mir natürlich schon wegen den Kindern sehr viel Spaß.

Gleichzeitig verbraucht man natürlich ab sofort, einen Großteil seiner Energie im Haus, Kinder bespaßen, Kinder bekochen, Kinder erziehen, Kindern bei den Hausaufgaben helfen, Waschen, Putzen, Fahrrad reparieren etc. , etc. …

Heutzutage ist es sehr verbreitet, dass beide Elternteile arbeiten gehen und sich beruflich verwirklichen. Wenn dann noch Kinder dazu stoßen, ist man abends einfach nur noch erschöpft.

Die Couch ruft!  Ganz laut !  “Haaaaloooo, hörst du mich, ich bin hier im Wohnzimmer, weich und gemütlich!    Ich habe auch nichts dagegen wenn du deine Füße auf mich legen willst und nun halte dich fest, direkt gegenüber von mir steht auch noch ein fetter breiter Flat-Screen-Fernseher mit weit über 100 Programmen, Kabelfernsehen, Amazon Fire-TV, YouTube und Sky ! Ja und auf Sky läuft heute Champions-League!“

Und schon ist er da der Gedanke:  Loslassen, entspannen, medial verwöhnen lassen, vom TV berieseln lassen, wie unter einer warmen Dusche einfach wohlfühlen!

Links, da sitzt das Teufelchen und lockt, rechts das Engelchen mit mahnenden Worten: “Du weißt schon das du heute noch keinen Sport gemacht hast und deine Ernährung heute war auch nicht so der Hit!“

Teufelchen: ” Na ja, es musste heut halt alles wieder mal sehr schnell gehen, der Kindergarten hat heute schließlich auch früher geschlossen und dein Projekt in der Arbeit musste fertig werden. Du hast dir das schon verdient! An Ernährung und Fitness kannst du ja ab Morgen wieder arbeiten.”

Ich denke mir – O.K. , ich fordere das Schicksal heraus. Wenn jetzt im Schrank auch noch eine Tüte Chips liegt, im Kühlschrank ein Bier, dann wäre es ja wirklich der perfekte Champions-League-Entspannungs-Wohlfühl-Abend – dann wäre es ja Schicksal, dass alles zusammen passt für einen perfekten Abend auf der Couch, dann gönne ich mir das heute und morgen greif ich dann wieder an !

 

Und was glaubt ihr? Lag im Schrank eine Tüte Chips? Im Kühlschrank ein Bier ?

Die Antwort ist wohl jedem von euch klar!

 

Eigentlich ist diese Situation an sich ja auch kein allzu großes Problem.

Mein Problem ist es immer schon gewesen, die angenehmen Dinge immer nur einmal oder ab und an zu betreiben. Ich bin nun mal ein Suchtmensch und wenn mir etwas gefällt, kann ich mich Tage oder Wochen am Stück immer wieder damit beschäftigen. Sei es ein neu entdecktes Hobby, ein bestimmtes Essen oder auch eine Fernsehserie. Breaking Bad hab ich damals in einer Woche am Stück angeschaut! Es fällt mir einfach schwer, mich aus angenehmen Situationen wieder zu verabschieden. Und dann läuft Fußball, mittlerweile ja auch schon fast täglich im Fernsehen!  Nicht gerade eine Hilfe für mich !!!!!

Falls sich hier irgendjemand wiederentdeckt, sollte er auf jeden Fall weiterlesen, meine Erfahrungen werden nämlich noch krasser und doch gab es eines Tages den Moment in dem alles Gut wurde.

 

Eine Karriere als Übergewichtiger  – so nahm alles seinen lauf

Als unser Sohn Maximilian im Anflug war, nahm interessanterweise nicht nur meine Frau, sondern auch ich, deutlich zu. Dies war der Beginn einer Kariere auf die ich nicht wirklich stolz bin. Mein Gewicht stieg zunächst von 89 Kilo, was bei meiner Größe von 188cm eigentlich ganz ok ist, während der Schwangerschaft meiner Frau auf 97 Kilo an. Nach der Geburt von Maximilian begann ein ziemlich stressiger Lebensabschnitt, wie schon oben beschrieben. Ich hatte eine eigene Firma die sehr viel Zeit beanspruchte, meine Frau wollte schnell nach der Geburt wieder in das  Arbeitsleben zurückkehren und so kam es das ich den ganzen Tag sehr unter Strom Stand, um alles im Haushalt und der Firma zu bewerkstelligen.

Wenn man den ganzen Tag sehr angespannt ist, bemerkt man die Signale des Körpers nicht, so auch das Hungergefühl. Ich konnte fast jeden Tag ohne Probleme meistern, ohne irgendetwas zu essen. Hört sich ja eigentlich nicht unbedingt nach Gewichtszunahme an, das Problem ist jedoch das der Körper abends, nach der ganzen Anspannung runter fährt und wenn die Anspannung gegen zehn Uhr abends weicht, meldet sich der Körper mit seinem Hungergefühl umso heftiger. Der Magen knurrt, der Geist ist erschöpft, man hat keine Zeit mehr zum Kochen, wie gut das wir eine große Tiefkühltruhe und eine Mikrowelle haben. Fertigessen aus der Mikrowelle, was für eine geniale Erfindung!

Denkste! Was da alles an Schund enthalten ist, gehört eigentlich in die Tonne und nicht in den Körper! Heute weiß ich das, damals hat es mich nicht interessiert was ich meinem Körper gebe. Innerhalb meiner Laufbahn als Übergewichtiger schaffte ich es sage und schreibe bis auf 136 Kilo. Das klingt krass und das war es auch. Da dies aber langsam im Laufe von 6 Jahren passiert ist, bekommt man es nicht gleich mit der Angst zu tun, es ist ein schleichender Prozess mit dem man sich arrangiert. Ich habe ja schon eine Frau, warum muss ich noch einen tollen Körper haben? Meine Kinder lieben ihren Papa so wie er ist! Es gibt heute auch Geschäfte in denen man sich zum normalen Preis ein T-Shirt in 5XL kaufen kann. Alles nicht ideal, aber auch nicht sooo schlimm! Ja so dacht ich, bis ja bis es dann auf einmal doch schlimm wurde und zwar richtig schlimm!

 

Von jetzt an wird es ernst  –  Diabetes

Im Jahr 2015 war mir immer öfter schwindlig, besonders in der Früh. Plötzlich kam noch dazu, dass ich in der Nacht immer wahnsinnige Durstattacken bekam. Ich wachte mitten in der Nacht auf, trank eine ganze Flasche Wasser, legte mich wieder hin und brauchte nach einer halben Stunde schon wieder eine Flasche Wasser. Mein Hals fühlte sich an wie eine Wüste in der das Wasser nur so versickerte. An dieser Stell muss ich sagen, dass ich sehr froh bin, in den Neunzigern eine Freundin namens Kerstin hatte. Sie hatte Diabetes Typ 1, also den Typ gegen den man nicht wirklich verhindern kann da es genetisch bedingt ist weil die Bauchspeicheldrüse meist in Kinderjahren einfach komplett Schluss macht. Als ich sie damals fragte, ob und wie sie das mit dem Diabetes damals gemerkt hätte, sagte sie mir, dass sie auf einmal unheimlichen Durst hatte, ständig trank und ständig auf Toilette musste. Der Körper versucht auf diesem Weg, den viel zu hohen Zucker im Blut auszuschwemmen.

Ich weiß nicht warum, aber zum Glück erinnerte ich mich in diesen Nächten mit meinen Durstattacken schlagartig daran. Am nächsten Tag schleppte ich mich voller Schwindel zur Apotheke und bat darum meinen Blutzucker zu messen. Normal ist ein Nüchternwert in der Früh unter 100. Die Apothekerin nahm einen Blutstropfen aus meinem Finger und gab ihn in ein Messgerät.

Das Ergebnis: 464 !

Die Apothekerin schickte mich sofort zum Arzt. Dieser machte einen erneuten Test, welcher das Ergebnis bestätigte. Mein Arzt sagte, ich müsse entweder sofort ins Krankenhaus oder zum Diabetologen und mit sofort meinte er sofort. Eine Stunde später, saß ich beim Diabetologen und wurde darüber aufgeklärt, das mir nun zwei Wochen Krankenhaus oder eine neue Therapie bevorstehen würde, welche mit stündlichen Kontrollanrufen des Diabetologen auch zu Hause stattfinden könne. Ich entschied mich dafür, es zu Hause zu machen. 1 Minute später hatte ich schon meine erste Dosis Insulin verabreicht bekommen. Von nun an würde ich den Rest meines Lebens mehrmals täglich Insulin in meinen Körper spritzen müssen. Mehrmals täglich – ein Leben lang.

Es war natürlich ein Schock. Ich war Diabetiker Typ 2. Ich konnte nicht mehr Essen was ich wollte, musste von nun an bei allen Lebenswerten den Anteil an Kohlehydrate beachten, berechnen und mir vor jedem Essen die entsprechende Menge Insulin spritzen. Außerdem kamen Korrekturspritzungen und eine Basal Spritze für die Nacht hinzu.

Doch damit war es noch nicht zu Ende. Da der Körper jeden Tag anders arbeitet und man zum Beispiel durch Bewegung anders auf Insulin reagiert, kam es immer wieder vor, dass ich in den Unterzucker viel. Hierbei fühlt man sich bis ca. 60 einfach nur sehr unwohl, kraftlos und schwindelig. Unter 60 jedoch ist man dann kurz davor umzukippen. Nun könnte man sagen, man spritzt halt nicht so viel, jedoch hat man dann eben über den Tag verteilt immer einen zu hohen Zuckerwert und die Folgen davon schilderten mir die Ärzte eindrucksvoll. Offene Füße, Bein Amputationen, Blindheit und eine stark verkürzte Lebenserwartung.

2 Jahre lang lebte ich nun in diesem Zustand und dachte ich hätte das Schlimmste hinter mir.

 

Jetzt wird es krass  –  ich spiele mit dem Leben

Doch eines Tages bekam ich wieder Schwindelattacken, obwohl mein Zuckerwert doch akzeptabel war. Es wurde noch schlimmer, plötzlich hatte ich das Gefühl in mich zu sacken, ich bekam Todesangst. Da ich zu diesem Zeitpunkt alleine zu Hause war und ich mich nicht mehr in der Lage sah, das Haus zu verlassen, rief ich sicherheitshalber den Notarzt. Die Zeit bis er mich erreichte, kam mir wie eine Ewigkeit vor. Ich ließ die Haustüre offenstehen und setzte mich auf die Couch, da ich mir nicht sicher war, ob ich gleich wegsacken würde. Als der Notarzt dann endlich kam, merkte ich wie er bei meinem Anblick regelrecht erschrak. Ich muss wohl einen hoch roten Kopf gehabt haben. Es wurden sofort das EKG und die Blutdruckmanschette angelegt und mir wurde erklärt, dass man es nicht verantworten könne, mich hier zu Hause zu lassen. Ich wurde ins Krankenhaus transportiert. Der Grund war dann der nächste Schock. Akuter Bluthochdruck.

Normalerweise sollte er nicht über 135 zu 90 sein, erklärte man mir, eigentlich in meinem Alter noch niedriger. Ich hatte einen Blutdruck von 185 zu 120. Man gab mir blutdrucksenkende Mittel. Es dauerte etwa 2 Stunden bis die Ärzte mich mit einem Blutdruck von 160 zu 105 wieder nach Hause entlassen wollten.

Ein Warnschuss ? Etwas Einmaliges ? Leider nein. Man erklärte mir, dass ich nun auch den Rest meines Lebens Blutdrucksenkende Medikamente einnehmen müsste.

Sollte ich dauerhaft einen so hohen Blutdruck haben, wäre der erste Herzinfarkt oder Schlaganfall nur eine Frage der Zeit.

 

Das Unglaubliche – wie sich alles zum Guten wandelte

Ich hatte mir eine Familie aufgebaut, 2 Kinder, die mich brauchen und ich spiele hier mit meinem Leben?  Alles ist ab sofort abhängig von Insulin und Blutdrucksenkenden Mitteln? Gibt es nicht doch noch etwas, was ich tun könnte. Egal ob es etwas bringen wird oder nicht, ich möchte mir von meinen Kindern nicht vorwerfen lassen, nicht alles getan zu haben. Ich möchte auch nicht nur von Medikamenten abhängig sein. Ich muss mein Leben umstellen. Nicht nur die Ernährung. Einen kompletten Wechsel des Lifestyles. Ich will es schaffen und ich werde es schaffen, es gibt keine Alternative.

Nun was soll ich sagen. Ich habe es getan!  Ich bin dabei meine Ziele zu erreichen und habe innerhalb von nur 2 Monaten unglaubliches erlebt. Was ihr jetzt lest ist kein Witz, kein Wunschdenken, sondern wirklich Realität. Ich habe am 02 Januar 2018 angefangen meinen Lifestyle komplett umzustellen. Innerhalb der ersten 8 Wochen habe ich 20 Kilo verloren. Da dabei viel Wasseranteil war, sehe ich es auch als Gesund an. Gehungert habe ich keinen Tag! Keinen Diät gemacht! Einfach den Lifestyle umgestellt. Und jetzt kommt der absolute Hammer.

Ich habe keinen Bluthochdruck mehr, aktueller Wert 125/80 !

Ich habe keinen Diabetes mehr, nicht einmal Medikamente muss ich noch nehmen!

 

Ja, es ist fantastisch, ich kann es selbst kaum glauben und teste mich ständig, aber es ist wahr, ich habe es geschafft in nur zwei Monaten Bluthochdruck und Diabetes zu besiegen. Die Ärzte wollten es mir zunächst nicht glauben, bis sie sich selbst davon überzeugt haben. Wie ich mich fühle, könnt ihr euch vorstellen. Ich werde diesen Weg weitergehen, nach dem Wegfall der schweren Krankheiten, ist es nun mein Ziel, wieder einen schönen Körper zu erarbeiten, wie ich ihn einst in jungen Jahren hatte. Daher mein Projektname:   I make me sexy   !

Natürlich können es die meisten Leute kaum fassen, was mir in so kurzer Zeit gelungen ist. Aber fast alle haben mich darauf aufmerksam gemach, dass es da draußen doch viele Leute gibt, die sich von so einer Erfolgsgeschichte doch inspirieren lassen könnten. Ich sollte dieses großartige Projekt nicht nur für mich behalten, sondern es mit den Menschen teilen, sie teilhaben lassen.

Die Idee es zu teilen  –  imakemesexy.com

So habe ich also beschlossen, meinen weiteren Weg zu einem sexy body öffentlich zu dokumentieren. Natürlich habe ich lange überlegt, ob es mir nicht eines Tages mal um die Ohren fliegt, mein Leben so öffentlich betrachten zu lassen. Das Internet vergisst ja bekanntlich nichts und ich weiß nicht wie eure Reaktionen ausfallen werden. Glaubt mir, die Fotos, welche dokumentieren werden, wie ich einmal aussah, sind wirklich nicht nett und es werden bestimmt viele Hater auftreten, welche sich über mich lustig machen. All das ist mir bewusst!

Und trotzdem mache ich es! Ich habe laut meinen Ärzten bereits jetzt, etwas fast unglaubliches geschafft und es ist mir ein Anliegen, diejenigen die sich ernsthaft interessieren, an meinem weiteren Weg, teilhaben zu lassen. Und mehr noch, nämlich euch eventuell zu inspirieren und euch das gleiche Erleben zu lassen. Es geht und es ist fantastisch!

Meine weiteren Ziele auf dem Weg bei I make me sexy findet ihr in der Rubrik “Was ich will“

Wie genau ihr mich verfolgen könnt, findet ihr in der Rubrik “Mach doch mit!”.

Wenn ihr Lust habt, findet ihr oben meine SocialMedia-Kanäle. Abonniert, teilt und liked diese, dann könnt ihr meinen Weg weiter verfolgen. Über Kommentare freue ich mich natürlich auch, sofern sie konstruktiv sind.

Es wäre mir eine Freunde, dem einen oder anderen die Inspiration und Motivation zu geben, es mir gleich zu tun.

Vielleicht bis bald,

bis dahin gilt

I make me sexy

Jan